Ingmar Bergmans Memoiren sind ein rückhaltloses Bekenntnis zu seinen großen Leidenschaften: Theater und Film. Künstlerische und persönliche Ehrlichkeit waren immer Bergmans Credo, der 2003 seinen 85. Geburtstag begeht. Radikal offen ist er auch in seiner Schilderung von der Kindheit im protestantisch-strengen Pfarrhaus, der Konkurrenz zu den Geschwistern, der prägenden Begegnungen mit Sexualität, Liebe und Tod. Begegnungen mit großen Künstlern wie Greta Garbo, Ingrid Bergman, Laurence Olivier oder Herbert von Karajan beschreibt Bergman pointiert, manchmal kritisch. Durch Voraus- und Rückblenden verdeutlicht er immer wieder Bezüge zwischen Leben und Werk - auch als Erzähler bleibt Bergman Regisseur, der nie das Gefühl für Dramaturgie verliert.